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Vereintes Wissen - Die Volkskunde und ihre gesellschaftliche Verankerung

Franziska Schürch, Sabine Eggmann, Marius Risi (Hrsg.)
Culture [kylty:r]

In der Zeit um 1900 zählte der Einbezug von Laienforschern zu den spezifischen Merkmalen der – damals noch jungen – Disziplin Volkskunde. Akademiker riefen in Zeitungsannoncen breite Bevölkerungskreise dazu auf, sich in den Dienst der volkskundlichen Materialsammlung zu stellen.

culture [kylty:r], Band 4 - Vereintes Wissen - Die Volkskunde und ihre gesellschaftliche Verankerung. Ein Buch zum 100. Geburtstag der Sektion Basel der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde
Basel: SGV 2010 | 206 S., Ill.

CHF 39.-, € 29.90 | ISBN 978-3-908122-88-3

In der Zeit um 1900 zählte der Einbezug von Laienforschern zu den spezifischen Merkmalen der – damals noch jungen – Disziplin Volkskunde. Akademiker riefen in Zeitungsannoncen breite Bevölkerungskreise dazu auf, sich in den Dienst der volkskundlichen Materialsammlung zu stellen. Die Kooperation zwischen Wissenschaft und «Volk» wurde in neu gegründeten, privatrechtlichen Vereinigungen organisiert.
Für den Austausch und die Vermittlung von ethnografischem Wissen spielten nebst der landesweit operierenden Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde (SGV) auch deren regionale Sektionen eine wichtige Rolle. Jene in Basel ist mit Gründungsjahr 1910 die älteste. An ihrer hundertjährigen Geschichte lassen sich nicht nur die inhaltlichen Entwicklungen im Fach, sondern ganz generell die Bedeutung des Vereinswesens für die Positionierung von Wissenschaft im gesellschaftlichen Raum ablesen.