Details

Die Bauernhäuser des Kantons St.Gallen

Eberle, Armin, Meinrad Gschwend, Irene Hochreutener Naef, Robert Kruker
Bauernhäuser

Geschichte des Kantons St.Gallen, Entwicklung seiner Landwirtschaft, Unterschiedlichkeit der Bauernhäuser in den verschiedenen, historisch gewachsenen Regionen, unterschiedlichen Wirtschaftsräumen im Kanton, spezifisch sankt-gallische Spezialitäten wie die Kombination der Landwirtschaft mit der Hausweberei und später der Stickerei.

Die Bauernhäuser der Schweiz, Band 35.1 und 35.2 - Eberle, Armin, Meinrad Gschwend, Irene Hochreutener Naef, Robert Kruker: Die Bauernhäuser des Kantons St.Gallen. Mit Textbeiträgen von Werner Kuster und Moritz Flury-Rova

Basel und Herisau 2018. 828 S. 1345 Abb., Pläne, Karten.

CHF 148.- / € 130.- | ISBN 978-3-908122-98-2

Eine kurze Übersicht der Geschichte des Kantons St.Gallen und der Entwicklung seiner Landwirtschaft dient als Einstieg in das heterogene Untersuchungsgebiet. Die anschliessende Darstellung der Hauslandschaften zeigt die Unterschiedlichkeit der Bauernhäuser in den verschiedenen, historisch gewachsenen Regionen und wird ergänzt mit Exkursen zu einigen wichtigen Aspekten dieses Themas. Der dritte Teil widmet sich den unterschiedlichenWirtschaftsräumen im Kanton und beschreibt auch spezifisch sankt-gallische Spezialitäten wie die Kombination der Landwirtschaft mit der Hausweberei und später der Stickerei. Im Abschnitt Haus und Herrschaft wird versucht, die Auswirkungen wechselnder rechtlicher und wirtschaftlicher Gegebenheiten auf die Hauslandschaften, auf Bauweise und Gestalt der ländlichen Bauten zu ergründen. Anhand von fünfzehn ausgewählten Hausmonografien wird das Thema Hauslandschaft vertieft und präzisiert.

Ein wesentlicher Aspekt der bäuerlichen Kultur manifestiert sich im Innern der Häuser. Die Wohnkultur der bäuerlichen Familie lässt sich anhand von Mobiliar und Einrichtungsgegenständen, aber auch von Schmuckelementen und religiösen Objekten zeigen. Das Kapitel gegliedert sich nach den Phänomenen «Wärme und Licht», «Freude am Schönen» sowie «Leben und Werken».

Die Alpwirtschaft spielt im Kanton St.Gallen eine wichtige Rolle. Dargestellt wird die historische Entwicklung, die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse, regionale Besonderheiten sowie die Alpgebäude in ihrem Umfeld. Abgerundet wird der Abschnitt durch zwei Monografien – ein Beispiel aus Werdenberg und ein zweites aus dem Toggenburg.

Die massiven Veränderungen in der Landwirtschaft, von den frühen Gewässerkorrektionen mit Güterzusammenlegungen im 19. Jahrhundert über das ausserordentliche Meliorationsprogramm im Zusammenhang mit dem Plan Wahlen (Zweiter Weltkrieg) bis zu den grossen Meliorationsprojekten in Linth- und Rheinebene zeigt das Kapitel Agarmodernisierung . Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem landwirtschaftlichen Siedlungsbau ab 1943, vertieft mit Fallbeispielen aus dem Sarganserland.

Order