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Heterogene Quellen - Homogene Sagen

Barbara Kindermann-Bieri
Beiträge zur Volkskunde

Philologische Studien zu den Grimmschen Prinzipien der Quellenbearbeitung, untersucht anhand des Schweizer Anteils an den Deutschen Sagen

Beiträge zur Volkskunde, Band 10 - Barbara Kindermann-Bieri: Heterogene Quellen - Homogene Sagen
Philologische Studien zu den Grimmschen Prinzipien der Quellenbearbeitung, untersucht anhand des Schweizer Anteils an den Deutschen Sagen.
1989 | VIII, 422 S.

CHF 37.-, € 20.80 | ISBN 978-3-908121-01-5 | (Restexemplare)

Noch immer wird den Brüdern Grimm für ihre Sagen von der Mehrheit der heutigen Erzählforscher eine «fast ängstlich wirkende Texttreue» gegenüber ihren schriftlichen Vorlagen nachgesagt. Dabei ist es den Brüdern Grimm speziell in ihren «Deutschen Sagen» gelungen, Textmaterial unterschiedlichster Herkunft und Tendenz in eine homogen wirkende, ihrem persönlichen Sagenverständnis entsprechende Anthologie einzuschmelzen. Gegenstandsbereich der vorliegenden Untersuchung ist es, einzelne Sagen im Hinblick auf Auswahlprinzipen und Bearbeitungsmodi der Brüder Grimm zu analysieren und einem synoptischen Vergleich mit den Quellentexten zu unterziehen. Dazu hat die Autorin eine repräsentative Selektion von 46 Schweizer Texten aus den «Deutschen Sagen» ausgewählt, zu denen sich das von den Brüdern Grimm angegebene Quellenmaterial aus den unterschiedlichsten Epochen und Überlieferungen zusammensetzt. Es ist der Autorin gelungen, sämtliche Druckvorlagen (Haupt- wie Nebenquellen) zu ermitteln und mit den Grimmschen Texten zu vergleichen.