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Die Bauernhäuser des Kantons Zürich 3. Zürcher Unterland, Weinland und Limmattal

Isabell Hermann
Bauernhäuser

Der vorliegende Band behandelt den nördlichen Kantonsteil mit den Regionen Zürcher Weinland, Zürcher Unterland und Limmattal.

Die Bauernhäuser der Schweiz, Band 11 - Isabell Hermann: Die Bauernhäuser des Kantons Zürich 3. Zürcher Unterland, Weinland und Limmattal

1997 | 472 S., 781 s/w-Abb., 4 Farbtafeln

CHF 125.-, € 70.30 | ISBN 978-3-908122-41-8

Der vorliegende Band behandelt den nördlichen Kantonsteil mit den Regionen Zürcher Weinland, Zürcher Unterland und Limmattal. Dargestellt werden ländliche Bauten und Siedlungen der Bezirke Dietikon, Dielsdorf, Bülach, Andelfingen sowie des nördlichen Teils von Winterthur und Umgebung mit gesamthaft 97 politischen Gemeinden.
Die traditionelle Hauslandschaft ist in ihren geografischen und historischen Kontext eingebettet und widerspiegelt die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse früherer Epochen. Das Untersuchungsgebiet umfasst den dem Mittelland zugehörigen Kantonsteil, der im Süden an die voralpine Hügellandschaft grenzt. Seine Bewohner waren Ackerbauern, wobei der Rebbau als Nebenerwerb je nach Region eine unterschiedlich grosse Rolle spielte.
Im ersten Teil des Buches werden der Hausbau, die konstruktiven und gestalterischen Elemente des Wand- und Dachaufbaus, die Innenräume mit ihrer Ausstattung dargestellt. Der zweite Teil widmet sich den nach ihrer Funktion unterschiedenen ländlichen Hausformen - dem Vielzweckbauernhaus, dem Wohnhaus, den Trotten, dem Speicher, der Scheune und weiteren Nebenbauten. Die vorherrschende Hausform ist das Vielzweckbauernhaus, das Wohn- und Scheunenteil unter einem First vereint.
Den Kapiteln über Hausformen sind Gebäudebeispiele aus verschiedenen Zeitepochen und Regionen angefügt, die einen vertieften Einblick in ihre Architektur und Geschichte erlauben. Das Haus stellt eine reichhaltige Sachquelle dar, die nebst Belangen des Hausbaus Informationen zur Alltagsgeschichte, zu soziologischen und agrargeschichtlichen Aspekten vermittelt. Durch die seit etlichen Jahren eingesetzte Dendrochronologie (Holzaltersbestimmung anhand Jahrringstruktur) besitzt die Hausforschung einen Datierungsraster, der Befunde historisch sichert und weiterführende Interpretationen möglich macht.
Die Schriftquellen, die vor allem für die ausführlich dargelegten Gebäudebeispiele ausgewertet worden sind, liefern einen wesentlichen Beitrag zur Kenntnis der betreffenden Hausgeschichte und damit zum Verständnis des Hauses.
Der Zeithorizont der Untersuchung erstreckt sich vom 15. Jahrhundert bis um 1900, von der Zeit der ältesten erhaltenen Bauten bis zum Verlust des regionaltypischen Charakters der ländlichen Architektur um die Jahrhundertwende.